Mehr als Schmuck – wie Barbara mit Barabeske Frauen (und sich selbst) glücklich macht

Von der Couch zur kreativen Karriere – wie Barabeske entstand.

Barabeske
Barabeske

Fotocredit: Johannes Vogl - Voglperspektive

Barabeske
Barabeske

Fotocredit: Johannes Vogl - Voglperspektive

Nicht billig – aber unbezahlbar schön. Handgemacht. Individuell. Echt.

Ich habe sie mir zur Hochzeit meiner Tochter gekauft – Ohrringe aus echtem Silber mit echten getrockneten Blumen.

Ein Geschenk an mich selbst. Und ich bin verliebt. In dieses filigrane, liebevoll gefertigte Kunstwerk.

Nicht günstig – aber das soll es auch gar nicht sein. Denn: Die Zeit, die Hingabe, die Sorgfalt, die in jedes einzelne Stück von Barabeske fließt, sind unbezahlbar.

Es gibt Anlässe – und manchmal braucht es gar keinen –, an denen wir uns selbst etwas schenken wollen. Ein Stück, das uns glücklich macht. Uns schöner fühlen lässt. Uns erinnert: Ich bin es mir wert. Diese Ohrringe machen – versprochen – happy. So von Frau zu Frau.

Ich habe sie online entdeckt – mit der typischen Skepsis: Wird es in echt auch so schön sein wie auf den Bildern? Aber die Website hat mich überzeugt. Und als das Päckchen ankam, war klar: Es ist genau so – nein, noch schöner.

Wer steckt hinter Barabeske?

Barbara Simetzberger ist 33 Jahre alt, lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Pyhra bei St. Pölten und ist das Herz und die Hände hinter Barabeske.

Ein echtes One-Woman-Unternehmen: vom Design über die Fertigung bis hin zu Verkauf und Marketing macht sie alles selbst. Und das mit Begeisterung, Geduld und einem einzigartigen Gespür für Ästhetik.

Was mich besonders begeistert: Die Geschichte hinter Barabeske. Denn was heute so leicht und zart aussieht, begann mit einem gebrochenen Knöchel, hochschwanger, mit Gipsfuß auf der Couch. Eine Zwangspause, die Barbara kreativ nutzte. Aus Langeweile wurde Makramee. Aus Makramee wurde Schmuck. Und aus Schmuck wurde Barabeske.

Heute entstehen aus Trockenblumen, Edelstahl oder Silber zarte Schmuckstücke, jedes ein Unikat. Blumen kommen vom Bauern nebenan, Holz aus dem eigenen Wald. Nachhaltigkeit und Regionalität sind fixer Bestandteil ihres Konzepts.

Ihre Designs sind leicht, verspielt und kraftvoll zugleich – wie sie selbst.
Und ihre Geschichte ist genau das, was wir in diesem Blog sichtbar machen wollen: Frauen, die mutig sind. Die machen. Und damit nicht nur sich selbst, sondern auch andere inspirieren.

Blumen im Ohr & Mut im Herzen – Barbara und ihre handgemachte Erfolgsgeschichte.
Handgemacht mit Herz: Wie Barbara mit Barabeske Frauen schmückt – und inspiriert.

Barabeske
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Fotocredit: Johannes Vogl - Voglperspektive

Katharina im Gespräch mit Barbara Simetzberger von Barabeske

Barbara, du hast Barabeske gegründet – ein Herzensprojekt und heute dein Beruf. Wann hast du gespürt: Das ist mehr als ein Hobby? Und was war der Moment, in dem du dich entschieden hast, diesen Weg wirklich zu gehen?

Gespürt, dass es mehr als nur ein Hobby ist, hatte ich zum ersten Mal, als Freundinnen meinten, sie würden meine Schmuckstücke gerne abkaufen. Dann ging es gefühlt Schlag auf Schlag, wobei ich sehr lange Zeit noch viel Gegenwind gespürt habe und für meine Berufung kämpfen musste. Die Tatsache, dass man mit Kunst/Kunsthandwerk Geld verdienen kann, musste ich vielen (auch im familiären Kreis) erst erklären. Mittlerweile stehen aber alle hundertprozentig hinter mir und unterstützen meinen Traum.

Der Beginn deiner Makramee-Reise war alles andere als geplant – wie hast du aus einer schwierigen Situation (hochschwanger, Gipsfuß) etwas so Schönes und Nachhaltiges geschaffen?

Ich bin ein Mensch, der immer etwas tun muss, Stillstand geht bei mir nicht. Am liebsten würde ich immer 10 Dinge gleichzeitig machen, vor allem im kreativen Bereich. Als ich dann hochschwanger mit dem frisch operierten Fuß auf der Couch lag und bereits kurz vorm Durchdrehen war, hatte ich die Gelegenheit etwas zu probieren, was ich schon so lange beginnen wollte und mir die Zeit einfach gefehlt hatte. Das war der Start für meinen Mikromakramee-Schmuck. Und aufgrund meiner persönlichen Abneigung gegen Stillstand kamen mit der Zeit auch die Trockenblumen zu meinem Sortiment – und vor allem meine Signature-Pieces, die Blumenohrringe.

Welche Rolle spielen Mut und Durchhaltevermögen auf dem Weg von der Idee zum eigenen Unternehmen – gerade als zweifache Mama und Einzelunternehmerin?

Man braucht etwas Mut, um ein Gewerbe anzumelden, und extrem viel Durchhaltevermögen, um am Traum dranzubleiben. Sowohl als Einzelunternehmerin, als auch als Mama und Ehefrau muss man Prioritäten setzen, extrem gut organisieren und man braucht Unterstützung im Hintergrund. Es wäre eine Lüge, wenn ich es als einfach abtun würde. Auch wenn es von außen oft so aussieht, als würde man alles gleichzeitig schaffen und jedem gerecht werden.

Was war deine größte Herausforderung auf diesem Weg – und was hat dir geholfen, dranzubleiben? Gab es Menschen, Erfahrungen oder Gedanken, die dich besonders gestärkt haben?

Die größte Herausforderung war der Weg vom „Hobby“ zum Beruf. Bis es der letzte Mensch in meiner Umgebung verstanden hat, dass ich nicht „bastle“ (oh, wie ich diesen Begriff „hasse!“), sondern ein Business führe, designe und kreiere – und viele Kund:innen super happy mit ihren Schmuckstücken von Barabeske sind – hat mich einiges an Überzeugung gekostet. Ich werde auch heute noch oft gefragt: „Und davon kann man leben?“
Mein Glück ist es, dass ich schon früh viele tolle Kund:innen hatte, die mich wahnsinnig motiviert haben. Mein Selbstvertrauen ist dadurch richtig gewachsen. Und ich bin meinem Papa besonders dankbar – er unterstützt mich seit der ersten Stunde mit seinem Können als Tischler. Ohne ihn hätte ich nicht mal anfangen können.

Deine Ohrringe sind echte Unikate – getrocknete Blumen, feine Materialien, viel Liebe zum Detail. Was macht deine Designs so besonders?

Ich probiere gerne Neues und entwickle mich ständig weiter. Die Inspiration zu den Blumenohrringen kam bei einem Styled Wedding Shoot – ich war anfangs skeptisch, ob die Blumen das aushalten. Aber sie haben gehalten und alle waren begeistert. Inzwischen arbeite ich mit mehreren Goldschmiedinnen zusammen, die neue Formen mit mir entwickeln – ich veredele sie dann mit den Trockenblumen zu echten Unikaten.

Was würdest du anderen Frauen raten, die überlegen, aus ihrer Leidenschaft ein kleines Business zu machen – aber noch zögern?

Let’s do it! Mein Motto: „Einfach mal machen – könnte ja gut werden!“ Wenn du etwas liebst, probier es aus. Man kann immer wachsen und lernen. Und wenn es nicht gleich klappt, probier es nochmal anders. Wichtig ist: Vernetze dich mit anderen, die schon selbstständig sind – der Austausch hilft enorm.

Wo kann man deine Produkte kaufen? Und hast du einen persönlichen Lieblingsartikel im Shop?

Meine Produkte findest du unter www.barabeske.com/shop oder auf Märkten – zum Beispiel jeden Samstag (bei Schönwetter) am Wochenmarkt am Herrenplatz in St. Pölten. Außerdem bin ich regelmäßig bei größeren Veranstaltungen wie den Kunst-Werk-Tagen auf der Schallaburg.

Meine Lieblingsstücke? Die Blumenohrringe natürlich – aber ich liebe auch individuelle Sonderanfertigungen.

Was würdest du dir selbst vor 10 Jahren raten – aus heutiger Sicht?

Damals war ich noch Lehrerin und voll in meinem Element. Heute sehe ich vieles anders – ich würde sicher anders unterrichten, weil ich nun auch die Arbeitswelt und das Muttersein kenne. Aber ich habe keine konkreten Ratschläge. Alles kam, wie es kommen sollte. Ich habe mich für einen Weg entschieden – und ich bereue ihn keine Sekunde.

Shop & Kontakt

Wer sich selbst oder jemand anderem eine Freude machen will – Barbara verkauft ihre Stücke online und auf ausgewählten Märkten:

www.barabeske.com/shop und regelmäßig am Wochenmarkt am Herrenplatz in St. Pölten.

Published On: Juli 1st, 2025Categories: Female Empowerment

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